Zahnwissen-Lexikon
V ![]() |
diese Übersetzung kann entstellend oder falsch sein! |
V2A-Stahl
"Dentalstahl", "Wipla";
Name abgeleitet von "Versuchsreihe 2 Austenitgefüge"; in der
ZHK eingesetzten "Stähle"
für (Klammer-)Drähte (NEM-Legierungen).
Sie
haben neben Chrom oft auch Vanadium und Molybdän als
Legierungsbestandteile.
Vakuumbrand
Vakuumbrennverfahren, engl.: vacuum fired porcelain; Begriff aus
der Verarbeitung von keramischen Massen:
Durch ein möglichst hohes Vakuum beim Brennen der Keramikmassen in der
Brennkammer (sog. "evakuierter Ofen") werden diese während der
Sinterung stärker verdichtet und
bewirken so eine bessere Oberflächenqualität, geringere Porosität (Poren = Verminderung
der Transluzenz), verbunden mit
besserer Stabilität und Farbtreue.
Keramik,
Sintern,
Zwischenbrand
Vakzination , engl.: vaccination;
Immunisierung
Validität
Tauglichkeit,
Zuverlässigkeit einer Aussage oder Studie, engl.: validity; gibt den Grad der
Genauigkeit bzw. die Qualität an, mit dem ein Verfahren,
welches misst/untersucht, was es zu messen
beabsichtigt.
Validierung = Bewertung der Leistungsfähigkeit eines reproduzierbaren
Verfahrens. So bezeichnet ein "validiertes Verfahren" die Eigenschaft der
eingesetzten Methode als "nachvollziehbar mit gewährleistetem Erfolg
durchgeführtes Verfahren"
Blindversuch,
Reliabilität,
Sensitivität,
Spezifität
Valsalva-Manöver
Valsalva-Pressdruck(-versuch); engl.: Valsalva's maneuver;
forciertes Ausatmen durch die Nase bei zugehaltenen Nasenflügeln zur Überprüfung
der Dichtigkeit der Kieferhöhle (Schneidersche Membran)
Alveolarbucht, Nasenblasversuch
Vampierzähne
1.) Rot-Braun-Verfärbung der Zahnsubstanz bei familiärer Porphyrinurie;
Fachbez.
Erythrodontie
2.) Körperschmuck-Trend, wobei
die natürlichen Eckzähne angespitzt oder künstlich verlängert werden. Im
Gegensatz zu vielen anderen (harmlosen)
Zahnschmuckarten werden bei dieser Form der (Selbst)Verstümmelung an der
Zahnsubstanz bleibende Schäden gesetzt, da der bedeckende
Zahnschmelz i.d.R. zum
erheblichen Teil durch das gewollte Anspitzen entfernt wird.
Dazzler,
Zahnschmuck
Löcher in den Wangen erlauben ungewöhnliche Einblicke (ZWP,
2014)
Van-der-Woude-Syndrom ;
Unterlippenfistel
Varianz
Streuungsmaß, engl.: variance; so gibt z.B. die V. einer
Zufallsvariablen an, wie weit die Zufallsvariable um ihren Erwartungswert
streut. Die Wurzel aus einer V. bezeichnet man als Standardabweichung
Varnish
vom engl. für Lack; Schutzlack bei der Fertigstellung von
GIZ-Füllungen. V. wird
nach dem Legen der Füllung dünn aufgetragen und mit dem Luftbläser getrocknet.
So ist ein temporärer Schutz vor Mundfeuchtigkeit während der Abbindephase gegeben.
Vasodentin , engl.: do.;
Sekundärdentin
Vasokonstriktoren
Vasokonstringens, (Gegensatz: Vasodilatoren), u.a. Bez. für: gefäßverengende Medikamente
(Vasokonstringenzien),
engl.: vasoconstrictor(s), welche den Tonus der Gefäßmuskulatur erhöhen.
Bei der zahnärztlichen
Lokalanästhesie bewirkt ein derartiger Zusatz eine begrenzte
Anämie und damit eine gesteigerte Wirkdauer und
-tiefe, reduziert den Blutverlust und verringert die systemische
Toxizität des
Lokalanästhetikums. Als klassische Vertreter gelten
Noradrenalin u. Adrenalin als
postganglionäre Transmitter des Sympathikus. Regelmäßiger Zusatz bei der
Lokalanästhesie.
Das Verzichten auf einen V. bei bestimmten Patienten mit kardiovaskulären
Vorerkrankungen (Hintergrund: unnötige Belastung des Herz-Kreislauf-Systems) ist
umstritten, da es bei einem Weglassen des V. zu einer ineffektiveren
Schmerzausschaltung kommt, mit dann verstärkt statt findender endogener Katecholamin-Ausschüttung. Dies könne ein höheres gesundheitliches Risiko
bedeuten als ein V.-Zusatz.
Anämie,
Clonidin
Vasopressin
antidiuretisches Hormon (ADH), Adiuretin, engl.: do.; das
natürlich vorkommende Hormon V. reguliert die Wasserausscheidung durch
die Niere. V. wird im Zwischenhirn (Hypothalamus) gebildet, in der
Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gespeichert und bei Bedarf in den Blutkreislauf
freigesetzt. In synthetischer Form als Ornipressin bzw. POR 8 vorliegend.
In Form des Derivates Felypressin findet es Anwendung bei
Lokalanästhetika
anstelle von Adrenalin, wie z.B. in
Xylonest™.
Octapressin
Vasopressoren
Vasokonstringenzien, engl.: vasopressors;
pharmakologische Stoffe, welche u.a.
auf die glatte Muskulatur der Blutgefäße wirken und diese verengen - das Gewebe
wird dadurch weniger durchblutet. Dieser Effekt wird bei der örtlichen Betäubung
(Lokalanästhesie) angewandt, indem man dem eigentlichen Betäubungsmittel V.
beimengt, um durch die geringere Durchblutung ein längeres Verweilen des
Medikamentes am Betäubungsort zu erzielen, mit geringeren Mengen des
Betäubungsmittels arbeiten zu können (durch Verzögerung der lokalen Resorption)
und in dem Operationsgebiet (bei chirurgischen Eingriffen) eine relative
Blutleere zu erreichen. Gebräuchliche Zusätze bei der
Lokalanästhesie sind
Adrenalin oder
Noradrenalin.
Grenzdosis Adrenalin (kardialer
Risikopatient) beträgt 40 ug Adrenalin
1 ml Ultracain D-S® enthält 5 pg
Adrenalin
40 ug
entsprechen 8 ml Ultracain D-S
Grenzdosis Adrenalin (gesunder Patient) = 0,2 mg Adrenalin
0,2 mg Adrenalin entsprechen 20 ml Ultracain D-S forte oder 40 ml Ultracain
D-S
Adrenalin,
Lokalanästhetika,
Vasokonstriktoren,
Vasopressin
VDDI
Verband der Deutschen Dental-Industrie, engl.: ~ German
Dental-Manufakturers Federation; wurde am 24. Juni 1916 in Berlin gegründet
(als Verband der Deutschen Dental-Fabrikanten, bei der Neugründung 1950 erhielt
er seinen heutigen Namen) und zählt heute knapp 200 deutsche Hersteller mit rund
18.700 Mitarbeitern (mit einen Gesamtumsatz von 3,9 Milliarden Euro (2008)) von
zahnmedizinischen und zahntechnischen Produkten zu seinen Mitgliedern. In Köln
ist der VDDI seit dem 01.01.1969 ansässig. Zu seinen Hauptaufgaben gehören die
Vertretung der gemeinsamen Interessen der Unternehmen der deutschen
Dentalindustrie auf fachlicher und politischer Ebene gegenüber Ministerien,
Behörden, Verbänden und anderen Organisationen im In- und Ausland und die
Ausrichtung der Internationalen Dentalschau in Köln (weltgrößte Messe des
Dentalhandels und -industrie).
http://www.vddi.de/de
VDZI , Verband Deutscher Zahntechniker Innungen;
http://www.vdzi.de/
VDZM
Vereinigung Demokratische Zahnmedizin e. V. , engl.: combination
democratic dental medicine e. V. ; zahnärztlich eher unbedeutender
Zusammenschluss von Zahnärztinnen und Zahnärzten (Gründung 1978) sowie
Beschäftigten aus allen Bereichen der Zahnmedizin. Der VDZM wendet sich nach
Eigenangaben gegen die herkömmliche, nur auf Vertretung der Eigeninteressen
beschränkte Standespolitik.
http://vdzm.de
DAZ,
FVDZ, Zahnärztekammer
Vector®
Paro
Ultraschallgerät in der
Parodontitis-Therapie; engl.:
dito:
Dieses Ultraschallsystem unterscheidet sich in der Erzeugung der
Schwingungen von den konventionellen Systemen. Die im Handstück entstehenden
Schwingungen werden über die Stauchung eines Metallringes um 90° umgelenkt, so
dass eine Schwingung entlang der Instrumentenlängsachse resultiert. Vorteilhaft
soll die dadurch besonders gewebeschonende Behandlung sein.
PerioScan, Ultraschallgeräte,
Zahnsteinentfernung
Video:
Das Ultraschallinstrument Vector Paro in der Anwendung
Vectris ,
Targis-Vectris
Vega-Test ,
Elektroakupunktur nach VOLL
Veitstanz
krankheitstypisch tänzelnder Gang, engl.: St. Vitus' dance;
umgangssprachliche bzw. historische Bezeichnung für eine extrapyramidale Bewegungsstörung, meist
in Form der Chorea Huntington. U.a. kann es zu
Schluckstörungen kommen, mit der
Gefahr des Verschluckens von Nahrung oder Fremdkörpern. Die etwa im 4. Lebensjahrzehnt auftretende
erbliche, nicht geschlechtsgebundene Erkrankung hat als weitere Begleitsymptome Wesensveränderungen bis hin zur Demenz als Folge.
http://www.netdoktor.de/
Velum ; i.d.R. in der
ZHK abkürzende Bez. für Velum
palatinum = Gaumensegel
Velumspalte, Gaumensegelspalte, von "Velum" für "Segel"
(gemeint ist das Gaumensegel)
Gaumenspalte
Vena-Cava-Syndrom ;
Schwangerschaft - "jedes Kind ein
Zahn"?
Veneer Verblendschale, Fassade, Furnier, Laminat, Frontzahnteilkrone, engl.: do.; Veneers sind Keramik-Verblendschalen für die sichtbaren Zahnflächen im Frontzahnbereich, die mittels Adhäsivtechnik nach entsprechender Präparation (s.u.) an der Zahnhartsubstanz befestigt werden. Sie können hauchdünn industriell hergestellt werden und bieten optimale Eigenschaften für Lichtbrechung und farbliche Individualisierung. V. können direkt im Mund aus Komposite-Materialien hergestellt oder (häufiger) im zahntechnischen Labor bzw. in der Praxis mittels CAD/CAM (meist aus Keramik) gefertigt werden, wobei letztere Fertigungstechnik besonders unter ästhetischen Gesichtspunkten zu bevorzugen ist. In neuerer Zeit (2011) sind die ursprünglichen Keramikschalen in versch. Variationen anzutreffen:
V. bieten mögliche Therapielösungen bei: |
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Ventilrand Funktionsrand, "Abdichtungsrand", engl.: valve border; "Abdichten" durch die Schleimhaut am Prothesenrand; Schlagwortbezeichnung für den Abschlussrand einer Vollprothese zu den angrenzenden Strukturen in der Umschlagfalte, welche unter Muskelfunktion variabel in der Länge und dem Verlauf sind. Dieser Rand ist für die Saugwirkung einer Vollprothese von entscheidender Bedeutung: Ist dieser zu kurz, so kann sich mangels Abschluss kein Unterdruck aufbauen; ist er zu lang, so wird die Prothese unter Funktion (Kauen, Sprechen) abgehebelt. Unterteilung in Außen- und Innenventil. ![]() |
![]() ![]() Bedeutung der Umschlagsfalte als V. in der Voll-Prothetik |
ventral ;
Körperebene: bauchwärts, zum
Bauch hin gerichtet
Verankerungselement ;
Verbindungselement
Verband der Zahnärztinnen ;
www.vdzae.de (VdZÄ) und
https://dentista.de/
Verbinder engl.: connecting bar; Oberbegriff für eine Vielzahl von Konstruktionen, deren Aufgabe es ist, die Elemente einer Teilprothese (Prothesensättel, Verbindungselemente) miteinander zu verbinden. Unterteilung in:
|
Verbindungselement Verankerungselement, engl.: (prosthetic) attachment; Teil für die Fixierung von herausnehmbaren Zahnersatz am Restgebiss. Unterscheidung in:
|
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Verbindungsepithel ,
Saumepithel
Verblendgrenzen , engl.: restrictions
for the use of faced crowns;
Verblendkrone
Verblendkrone Veneerkrone, engl.: faced crown; Metallkrone mit einer zahnfarbenen Deckschicht (Verblendung) zur sichtbaren Zahnaußenseite und evtl. zur Kaufläche und den Zahnseitenflächen hin. Das Verblendungsmaterial kann aus aufgebrannter Keramik oder "aufgeklebten" ( ![]() Kunststoffmaterialien haben den Nachteil, dass sie sich bei intensiver Zahnpflege abnutzen, beim ständigen Kontakt mit dem Zahnfleisch allergische Reaktionen auslösen können, verstärkt zur Bildung von Plaque neigen, eine Tendenz zum Verfärben haben und kosmetisch nicht die Ästhetik der Keramik erreichen; zur Verblendung von Kauflächen sind sie wegen ihrer geringen Abrasionsfestigkeit ungeeignet. Vorteil ist die preiswertere Herstellung und die Möglichkeit einer Reparatur im Mund, falls Beschädigungen an der Verblendschicht auftreten sollten. Ein Haupteinsatzgebiet von Kunststoff-Verblendungen sind Außenteleskope, da Kunststoffe wegen ihrer Elastizität gutmütiger auf Spannungen reagieren, die passungsbedingt bei Doppelkronen im Außenteil auftreten können. Keramikverblendungen können nur der sichtbaren Außenfläche von künstlichen Kronen eine Zahnähnlichkeit verleihen oder aber die Kaufläche und weitere Teile der Krone mit einbeziehen ("vollverblendet"). Sie sind ästhetisch und biologisch gut, erreichen aber nicht die Natürlichkeit und Bioverträglichkeit von reinen Keramik- oder Galvanokronen. In der Herstellung teurer als Kunststoffverblendungen, ist eine Reparatur im Mund - z.B. nach Abplatzen der Keramik durch einen Biss auf einen harten Fremdkörper oder durch Fehlbelastungen - nur mangelhaft möglich. Wegen der Härte der Keramik (diese ist härter als der natürliche Zahnschmelz) ist die Verblendung der Kaufläche nicht unproblematisch; wenn kosmetisch vertretbar, sollte darauf verzichtet werden. Die Gesetzliche Krankenversicherung (in D, 2006) kennt nach ihren Richtlinien sog. Verblendgrenzen: Wird ein Zahn mit einer Krone "überzogen", so ist es von der Funktion her völlig ausreichend, wenn diese Krone nur aus Metall besteht. Allerdings entspricht es in unserer Gesellschaft nicht mehr einem "Schönheitsideal", wenn im sichtbaren Bereich Metall zu sehen ist (das war früher bei uns anders und gilt heute noch in ärmeren Ländern als Zeichen des Wohlstands). Nach dem Wirtschaftlichkeitsgebot der Gesetzliche Krankenversicherung kann es aber nicht sein, dass nun jeder Zahn mit einer zahnfarbenen Schicht (= Verblendung) überzogen wird. Deshalb wurden sog. Verblendgrenzen eingeführt, die nach den Richtlinien (unter ZE-Richtlinien o. © KZBV) derart definiert sind, dass im Oberkiefer die Frontzähne und die kleinen Backenzähne, im Unterkiefer ebenfalls die Frontzähne, aber nur noch die vorderen kleinen Backenzähne als "verblendnotwendig" angesehen werden (s. Abb.). Nach dem Zahnschema sind dies die Zähne 15 - 25 u. 34 - 44. ![]() ![]() ![]() |
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Verblendkunststoff ,
Kunststoffe
Verblend-Metall-Keramik
VMK. Die Bezeichnung "VMK" wurde ursprünglich mit "Vita-Metall-Keramik"
übersetzt, da die Fa.
Vita ("Zahnfabrik") in Bad Säckingen maßgeblich die Entwicklung dieser
Technik vorangetrieben hat.
Metallkeramik
Verblendschale ;
Veneer
Verblendung ; engl.: facing;
Verblendkrone
Verblockung Stabilisierung, engl.: interlock; der Begriff ist vornehmlich in der Parodontologie oder Prothetik gebräuchlich im Sinne einer starren Verbindung noch vorhandener Zähne (im meist reduzierten Restgebiss/Lückengebiss). Die V. erfolgt hauptsächlich aus Stabilitätsgründen der Konstruktion und zur gleichmäßigen Verteilung der auftretenden Kräfte auf die Restzähne, um einer Überbelastung/Lockerung vorzubeugen. Es wird unterschieden:
Bei einer V. ist besonders darauf zu achten, dass der
Interdentalraum nicht
bedeckt ist ("hygienische Verblockung") und somit die
Interdentalpapille frei
liegt. Daraus ergibt sich, dass z.B.
künstliche Kronen nach Möglichkeit nur an den
Kontaktpunkten punktförmig
verblockt werden sollten. |
![]() ![]() zwei miteinander verblockte Kronen als sog. "primäre Verblockung" |
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Verbundbrücke Hybridbrücke, Kombinationsbrücke, engl.: composite bridge; als V. werden festsitzende bzw. bedingt abnehmbare Zahnersatzkonstruktionen bezeichnet, die zumindest einen eigenen Zahn und mindestens ein Implantat verbinden. Von der Statik her besteht das Problem, dass ein osseointegriertes (d.h. starr bzw. ankylotisch im Kieferknochen verankert) Implantat über das Brückenzwischenglied mit einem natürlichen Zahn verbunden ist, welcher elastisch im Knochenfach aufgehängt ist. Dieser theoretische Nachteil sollte aber in der Praxis bei normalen Bissverhältnissen (Bruxismus s.u.) keine gravierende klinische Bedeutung haben, obwohl neuere Untersuchung (2013) über 10 Jahre bei 60 Brückenkonstruktionen den rein implantat-getragenen Konstruktionen mit 87% einen Vorteil vor Verbundkonstruktionen (78%) geben Die Verbundbrücke - ob geteilt oder einteilig - sollte definitiv zementiert werden; resiliente Verbindungen sind zu vermeiden. ![]() ![]() ![]() |
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Verbundkrone Verbundkonuskrone, engl.: compound crown; Sonderform einer Doppelkrone, bei welcher die Innenkrone durch einen kleinen Steg mit einer Nachbarzahnkrone (Verblendkrone, Teleskopkrone) starr verbunden ist. Trotz technisch bedingter Schlitzung der Außenkrone kommt es bei einem kleineren Konuswinkel nicht zu einem Verlust der Haftkraft. |
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Verbundosteogenese
engl.: bio(re)aktiv osteogenesis; Bezeichnung für einen
direkten, physiko-chemischen Verbund zwischen dem Knochen und einem inserierten
Implantat; eine V. wird dabei
über die Anpassung der chemischen, physikalischen, biologischen und
morphologischen Oberflächeneigenschaften des Implantates an das Empfängergewebe
mit dem Ziel einer klinisch erwünschten Wechselwirkung erreicht. Diese Wirkung
wird besonders durch biokeramische Beschichtungen des Implantats (
TCP-Keramik) erreicht.
Osseointegration,
TPS-Implantat
Verdrehwinkel ; engl.: twisting angle;
Deflektion
Verein für Zahnhygiene e.V.
1957 gegründete gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Mund- und
Zahngesundheit mit den Aufgaben:
die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Zahn- und Mundgesundheit sowie über
die Möglichkeiten zu ihrer Erhaltung aufzuklären,
Kinder und Jugendliche zu verbesserter Zahnhygiene zu motivieren
und auf die Notwendigkeit regelmäßigen vorsorglichen Zahnarztbesuchs hinzuweisen
verantwortlich für den jährlich (am 25. September) stattfindenden
Tag der
Zahngesundheit.
Eine ausgezeichnete Adresse für Aufklärungs-, Lehr- und Lernmaterialien, welche
sich preislich an den Gestehungskosten orientieren. Anschrift: Verein für
Zahnhygiene e.V. , Liebigstr. 25 64293 Darmstadt Tel +49 6151 1373710 , Fax +49
6151 1373730
info@zahnhygiene.de
;
http://www.zahnhygiene-ev.de
Tholuck-Medaille
Vereisen , Vereisung,
engl.: freezing, cryogenic block;
Kälteanästhesie
Vereiterung
engl.: suppuration; eine zunächst ohne eine Infektion bestehender
abnormaler Zustand
- z.B. eine Zahnwunde - welcher dann durch
Bakterien infiziert wird (
Alveolitis). In der Laiensprache häufig mit jeglicher
Entzündung bzw. einem
Abszess gleichgesetzt.
Eiter
vererblich ; engl.: hereditary;
genetisch
Verfärbungen von Zähnen, Zahnverfärbungen, extrinsische Oberflächenveränderungen, engl.: defects in tooth color, discoloration, staining; fälschlicherweise auch als Zahnstein bezeichnet. Es handelt sich dabei um Beläge, welche durch versch. Anziehungskräfte (van der Waals-Kräfte (zwischenmolekulare Kräfte), elektrostatische Aufladung, Wasserstoffbrücken) der auf der Zahnoberfläche befindlichen Verunreinigungen (Plaque, Zahnstein, Pellicle), durch Farbstoffe (Chromogene) aus Nahrungs- und Genussmitteln, Getränke und Medikamente, Metalle sowie Bakterien (Melanodontie) gebunden werden. V. können durch äußere Auflagerungen (s.o.) bedingt sein ( ![]() ![]() Metalle bzw. deren Salze ergeben folgende charakteristische Einlagerungen (Zahn/Zahnfleisch):
Eine - den chemischen Gegebenheiten entsprechende - Einteilung (N1
bis N3) stammt von Nathoo:
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Verformung ;
Deformation
Verfügbarkeit, biologische;
Substantivität
Vergolden , engl.: gold plating;
Überziehen eines meist metallischen Gegenstandes mit einer dünnen Goldschicht;
Diffusionsvergoldung,
Galvanostegie
Vergüten
Vergütung, Aushärten, Verhärten, engl.: annealing,
tempering;
1.) Maßnahmen zur Steigerung der Festigkeit einer
Legierung durch Beseitigung von
übersättigten Mischkristallen. Durch Weiterführung der unterbrochenen
Entmischung mittels Wärme (z.B. bei 400 °C über 15 min) werden bessere
mechanische Eigenschaften erreicht. Ebenfalls spricht man von einer V.,
wenn im Mund direkt gefertigte
Komposite-Inlays zur Verbesserung der Härte und Volumenveränderung außerhalb
des Mundes im heißen Wasser oder Lichtofen nachvergütet werden.
2.) Maßnahmen zur Verbesserung der Oberfläche eines Werkstücks. In der
ZHK wird dieses besonders durch eine
sorgfältige Politur erreicht
Verhalten nach einer Zahnentfernung, engl.: behavior after tooth extraction: siehe Merkblatt
Verjährung
engl.: limitation. Bei Honorar-
und Auslagenansprüchen bei privatzahnärztlichen Leistungen gilt ab 2002 eine
regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren (bisher zwei Jahre), beginnend mit
dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der
Zahlungspflichtige hiervon Kenntnis erhalten hat. Die Zeit der
Gewährleistungsansprüche
gegenüber Zahntechnikern stieg von sechs Monaten auf zwei Jahre an, ebenso
gegenüber Lieferanten.
Für den Fall von Schmerzensgeld
und/oder Schadenersatz verjähren
die Ansprüche gegen den behandelnden Zahnarzt erst in 30 Jahren nach dem
angeblichen Fehler.
Verkalkung , Kalkinfiltration, engl.:
calcification; Ablagerung von Kalksalzen;
Mineralisation,
Obliteration
Verkehrsfähigkeit
Verkehrstüchtigkeit, Fahrtüchtigkeit (nach zahnärztlichen
Maßnahmen), engl.: traffic ability, driving capability (after
dental treatments); im Gegensatz zu Alkohol gibt es keine eindeutigen Grenzwerte
für Medikamente im Straßenverkehr. Nach neueren Untersuchungen sind bei jedem 4.
Verkehrsunfall Medikamente im Spiel. So warnten z.B. Mediziner auf einem
ADAC-Fachsymposium für Verkehrsmedizin über die V. bei
lokalen Betäubungen während
zahnärztlichen Behandlungen oder
anderen ambulanten Operationen. Diese könnten zu einer starken Beeinträchtigung
der V. führen und raten daher, sich erst 24 Stunden, auch nach kleineren
ambulanten medizinischen Eingriffen, hinter das Steuer zu setzen. Andere
Untersuchungen belegen eindeutig, dass im Normalfall nur eine geringe Beeinträchtigung der
Fahrtüchtigkeit über einen derart langen Zeitraum eintritt - im Gegenteil: Die
Erwartungsangst VOR einer zahnärztlichen Behandlung
führt u.U. zu einer erheblichen Desorientierung im Straßenverkehr.
Aus zahnärztlicher Sicht ist folgendes zu beachten:
http://www.blzk.de/archiv/zbay/12_99/9912s67.html ;
http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-z/f/fahrtuechtigkeit.html
Verknöcherung , engl.: ossification;
Ossifikation
verkürzte Zahnreihe
,
VZR,
engl.: shortened dental arch (SDA);
Zahnreihe
Verlagerung Ektopie, Zahnverlagerung, ektopischer Zahn, engl.: translocation, transposition; Fehllage eines Zahnkeims oder fertig ausgebildeten Zahns. Dabei kann die Zahnachse im dreidimensionalen Raum alle Lagen einnehmen. Relativ häufig bei Weisheitszähnen und oberen Eckzähnen anzutreffen. Ist schon der Zahnkeim verlagert, tritt häufig eine ![]() ![]() |
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Vermessen , engl.: surveying;
Modellvermessung,
Parallelometer
Verordnung ,
Verschreibung ; eng.: prescription;
Rezept
Verrenkungsbruch ;
Luxationsfraktur
Verriegelungsoperation
restriktiver chirurg. Eingriff bei einer
habituellen Luxation des
Kiefergelenks: das
Tuberculum wird entweder durch eine Auflagerungsosteoplastik (nach Rehrmann)
oder Herunterklappen des osteotomierten
Jochbogens (nach Le Clerc) erhöht und bietet dem
Condylus so keine Möglichkeit mehr,
über die Gelenkpfanne hinaus zu gleiten.
http://www.medeco.de/
Verschattung engl.: shading; Begriff aus der Röntgenologie; im engen Bezug zur Opazität eines Stoffes stehend. So wird beispielsweise eine Metallkrone auf einem Röntgenfilm sehr viel heller als die Umgebung abgebildet, da Metall wenig Röntgenstrahlung durchlässt (= radiopak ist), wird die Filmschicht kaum geschwärzt, man spricht aber fachlich korrekt von einer V. . Dieser irreführende Begriff ist historisch bedingt und stammt noch aus einer Zeit, wo die Röntgenbefunde als Positiv-Bilder betrachtet wurden; heute wird klinisch i.d.R. die negative Form eines Röntgenbildes ausgewertet. Das Gegenteil einer V. ist die Transparenz oder Aufhellung. ![]() |
Verschiebelappen Verschiebeplastik, Transpositionsplastik, engl.: advancement flap, sliding, French flap; vielfältige chirurgische Eingriffe zur Deckung von Haut- oder Schleimhautdefekten mit eigenem Körpergewebe aus unmittelbarer Nachbarschaft. So in der ZHK z.B. gebräuchlich zur Deckung einer offenen Kieferhöhle oder (parodontalchirurgisch) zur Überdeckung freiliegender Zahnhälse (= koronale Verschiebeplastik). ![]() ![]() |
![]() ![]() V. zur Deckung einer Rezession |
Verschlucken , von Fremdkörpern,
engl.: ingestion of a foreign body, swallow (down);
Fremdkörperaspiration
Verschlusszement
provisorischer Zement, engl.: seal cement; "weiche", relativ leicht
wieder zu entfernende Materialien zum vorübergehenden Verschließen einer
Kavität oder
Einlage;
Befestigungszement,
Cavit,
Fletscher-Zement
Verschlusszyste
Okklusionszyste, Einschlusszyste, postoperative Kieferhöhlenzyste, engl.:
postoperative maxillary cyst; Schleimzyste (Mukozele)
der Kieferhöhle, die entweder durch
Abschottung der KH, die sich mit Schleim/Flüssigkeit füllt, entsteht
(operationsbedingter Verschluss des natürlichen Ausführungsgangs der
Kieferhöhle), oder durch den Verschluss des Ausführungsganges einer
Speicheldrüse nach Radikal-Operation der Kieferhöhle bedingt sein kann. Gilt als
Spätkomplikation operativer Eingriffe (u.U. erst nach über 20 Jahren auftretend)
an pneumatisierten Räumen des Gesichtsschädels.
Zyste
Versenkbohrer
Stufenbohrer, Stirnbohrer, engl.: countersink burr o.
drill; spezielle zylindrische Bohrerform,
bei welcher nur die Stirnseite mit einem schneidfähigen Material belegt ist.
Anwendung hauptsächlich bei der
Stufenpräparation ("Versenken" unter den
Gingivarand) oder zum "Versenken" von
Wurzelkanalstiften
Versichertenkarte, engl.: (electronic)
patient card;
Chip-Karte,
Elektronische Gesundheitskarte
Versichertenentlastungsgesetz
VEG; in 2018 Entwurf eines Gesetzes zur Entlastung der Versicherten in
der GKV - sog. "Beitragsparitätgesetz". Es zielt darauf ab, die
Beiträge zur GKV von Arbeitgebern und Mitgliedern wieder paritätisch finanzieren
zu lassen.
Versicherungsvertragsgesetz
VVG, ab 2008 gültig; umfangreiche Reform des bis dato geltenden
Rechtes; die Grundlage für die Neugestaltung des VVG ist der Bericht einer
Kommission, die sich 4 Jahre mit der Reform befasst hat. Oberstes Ziel des
Kommissionsberichts unter der Überschrift eines „verbraucherfreundlichen und
modernen Versicherungsrechts“ war es, das für die
GKV prägende
Element „Wirtschaftlichkeitsgebot“ auch in der
Privaten Krankenversicherung (PKV) zu
verankern. Neben den Regelungen zur Privaten Krankenversicherung zielt das VVG
vor allem auf die Lebensversicherungen und die Sachversicherungen. Für den (zahn)medizinischen
Bereich ergeben sich folgende "Dienstleistungsrechte" der Versicherer gegenüber
ihren Kunden:
Die Beratung
über Leistungen in der Zahnmedizin sowie über die Anbieter (Zahnärzte) solcher
Leistungen
Die Beratung
über die Berechtigung von Entgeltansprüchen der Erbringer von Leistungen - das
heißt „Kostenberatung"
Die Abwehr
unberechtigter Entgeltansprüche der Erbringer von Leistungen (bis hin zur
Vertretung vor Gericht)
Die
Unterstützung der versicherten Personen bei der Durchsetzung von Ansprüchen
wegen fehlerhafter Erbringung der Leistungen und der sich hieraus ergebenden
Folgen
Die
unmittelbare Abrechnung der Leistungen mit deren Erbringern (z.B. Ärzten und
Zahnärzten)
Mängelgutachten ("Mängelrüge"),
Öffnungsklausel
Versichertenentlastungsgesetz
Versiegelung
Kurzbz. f. Versiegelung von Zahnoberflächen, engl.: sealing;
zur Kariesvorbeugung und zur Beseitigung schmerzhafter
Abrasions- und
Erosionsfolgen eingesetzte
Behandlungsmethoden. Bekannteste Anwendung ist die
Fissurenversiegelung.
Die V. kann durch Fluoridlacke
und - gelees, Dentinadhäsive
und Versiegelungskunststoffe (z.B. Seal&Protect) erfolgen.
überempfindliche Zähne
Versorgungsauftrag ,
engl.: service guarantee?; häufig mit dem
Sicherstellungsauftrag
gleichgestellte Bezeichnung für eine Verpflichtung (aber auch Berechtigung
von zugelassenen Personen) zur (zahn-)ärztlichen
Versorgung sozialversicherter Patienten.
Während der Sicherstellungsauftrag bisher (2006) ausschließlich bei bei den
Kassen(zahn-)ärztlichen Vereinigungen liegt
- d.h. diese gewährleisten, dass eine medizinische Versorgung in ihrem Gebiet
sichergestellt ist - bestimmt der V., mit welcher Qualifikation und mit
welchem Umfang diese Sicherstellung zu erfolgen hat. Bis auf die vage
Beschreibung nach dem
Wirtschaftlichkeitsgebot bestehen nach Gesetz keine klare Definitionen: §
140b "Verträge zu
integrierten Versorgungsformen" des
Sozialgesetzbuches sagt z.B.:
"... Gegenstand des Versorgungsauftrags an die Vertragspartner der Krankenkassen
nach den Absätzen 1 und 2 dürfen nur solche Leistungen sein, über deren Eignung
als Leistung der Krankenversicherung der Gemeinsame Bundesausschuss nach § 91 im
Rahmen der Beschlüsse nach § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 5 und der Ausschuss nach §
137c Abs. 2 im Rahmen der Beschlüsse nach § 137c Abs. 1 keine ablehnende
Entscheidung getroffen hat. ..."
Integrierte
Versorgung
Versorgungsforschung
engl.: (health) services research; wissenschaftliche Untersuchung der
(medizinischen) Versorgung von Einzelnen und der Bevölkerung mit
gesundheitsrelevanten Produkten und Dienstleistungen unter Alltagsbedingungen -
im Gegensatz zu der mehr präventionsorientierten
Compliance- oder
Public-Health-Forschung.
http://www.zahnaerzteblatt.de/ ;
http://www3.idz-koeln.de/
http://www.netzwerk-versorgungsforschung.de
Versorgungsstrukturgesetz ;
GKV-Versorgungsstrukturgesetz
Versorgungswerk
Altersversorgungswerk, engl.: pension fund o. insurance;
vornehmlich bei den verkammerten
Freien
Berufen bestehende Sicherung der Kammerangehörigen (Selbstständige,
Angestellte) im Alter und bei
Erwerbsunfähigkeit sowie die Sicherung der Hinterbliebenen an Stelle einer
staatlichen Einrichtung. V. erhalten keinerlei staatliche Zuschüsse,
sondern finanzieren sich aus Mitgliedsbeiträgen und Kapitalanlagen der V.
. Die wesentliche Aufgabe des V. besteht
darin, bei vorzeitiger Berufsunfähigkeit, im Alter und nach dem Tode des
Mitgliedes für seine Familie eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten. Auf
die Leistungen des Versorgungswerkes besteht ein Rechtsanspruch. Der Anspruch
auf Versorgungsleistungen ist unabhängig von einer Wartezeit; die Beiträge
werden neben einem Sockelbetrag i.d.R. einkommens-/umsatz-bezogen erhoben. Es
besteht im zahnärztlichen Bereich eine Pflichtmitgliedschaft; eine Befreiung zugunsten staatlicher
Einrichtungen ist unter besonderen Umständen möglich, wird aber wegen der schlechteren Rendite derartiger
Institutionen wenig genutzt.
Geschichtlich gehen die V. auf die bayrische Ärzteversorgung (1923)
zurück, welche als Folge der damaligen Wirtschaftskrise eingerichtet wurde. V.
heutiger Prägung entstanden erst in den 50er Jahren des letzten Jhds., da die
Freiberufler nicht in die
"dynamische Rentenversorgung" das Staates passten; heute sind die Intuitionen
des Staates eher umgekehrt.
In 2010 gab es in D 89 V. unterschiedlicher Strukturierung (z.B.:
Kapitaldeckung, Plandeckungsverfahren) für die Angehörigen
Freier Berufe. Die
wirtschaftliche Lage der V. wird als gut und zukunftssicher angesehen.
http://www.abv.de/zahnaerzte.html
Verstärkerfolie
engl.: intensifying foil;
Röntgenstrahlen haben den Nachteil, dass sie
hochenergetisch sind und daher von einem normalen Film kaum absorbiert, sondern
"durchgelassen" werden - die Folge sind hohe Strahlendosen, um zu einem
brauchbaren diagnostischen Bild zu kommen. V. sind mit einem Fluoreszenzstoff versehen,
welcher die hochenergetische Strahlung in sichtbares Licht umwandelt, welches
vom Film gut absorbiert wird. Das Nutzsignal erfährt dabei eine erhebliche
Verstärkung (der Verstärkungsfaktor kann bis etwa 60mal so hoch sein), dass die
Röntgendosis bei gleicher Bildqualität um ein Vielfaches niedriger angesetzt
werden kann. Die Schwärzung des
Röntgenfilms geht dadurch insgesamt nur zu 5% auf die Röntgenstrahlen direkt
zurück, 95% sind Anteil fluoreszierender Wirkung der V.
Röntgenfilm,
Röntgengerät,
versteckter Zucker engl.: hidden sugar; Zucker wird als billiger Rohstoff und "Geschmacksaufwerter" auch in solchen Lebens- und Genussmitteln eingesetzt, in denen man ihn nicht bzw. ihn nicht in so hohem Ausmaß vermutet. So isst jeder Bundesbürger durchschnittlich pro Jahr rund 25 kg "versteckten" Zucker. Diese Menge nimmt er unbewusst durch Getränke, Eis, Konfitüren, Obstkonserven, Backwaren und pharmazeutische Produkte zu sich. Zum Vergleich: "nur" etwa 11 kg Zucker werden bewusst gegessen. Beispiele für versteckten Zucker:
Nach dem deutschen Lebensmittelgesetz heißt "zuckerfrei" lediglich, dass in diesem Produkt kein Haushaltszucker enthalten ist; wohl aber können andere vergärbare - und damit potentiell Karies auslösende - Kohlenhydrate darin enthalten sein.
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Versteifung , engl.: stiffening;
Ankylose
vertikal , engl.: verticular,
perpendicular; lotrecht, senkrecht, parallel zur Körperlängsachse;
Zahnflächen
Vertikaldimension
VD, in der neueren Literatur gebr. Ausdr. für Bisshöhe,
engl.: vertical dimension; Untergesichtshöhe bei Einnehmen der
statischen Okklusion oder in
Ruhelage;
Bisslage,
Kieferrelationsbestimmung,
Shimbashi Norm
Verträglichkeit ,
von zahnärztlichen Materialien, engl.: tolerance of dental materials;
Biokompatibilität
Vertragszahnarzt Vertragszahnärztin, früher: Kassenzahnarzt, engl.: dental panel doctor, sick fund dentist; Bezeichnung für einen Zahnarzt(in), der (überwiegend) in der Versorgung gesetzlich versicherter Patienten tätig ist und dafür eine Zulassung erhalten hat. Die V. in Deutschland haben im Jahr 2009 rund 60 Mio. Patienten behandelt. Das entspricht ca. 200 Mio. Patientenkontakten. Ein V. muss Mitglied in einem Landesverband der KZBV sein, um mit den Krankenkassen die Behandlung von Gesetzlich Versicherten abzurechnen. Dieser muss seinen Patienten ”in üblichem Umfang” bzw. ”regelmäßig zu den üblichen Sprechzeiten” zur Verfügung stehen und diese auch behandeln ( ![]() Ein neues Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG, VÄG) mit erheblichen Liberalisierungen gilt ab 1. Januar 2007 ( ![]() ![]() ![]() ![]() Zugelassen werden sollen örtliche und überörtliche Bildungen von Berufsausübungsgemeinschaften. Weiter wurde der Begriff der ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Pressemitteilung vom 31.10.2018: Zahnmedizin in Deutschland sorgt für 878.000 Arbeitsplätze Berlin, 31. Oktober 2018 – 878.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der zahnmedizinischen Versorgung ab. Auf jeden Arbeitsplatz bei Zahnärzten oder deren Zulieferern kommt durchschnittlich fast ein weiterer Arbeitsplatz in anderen Bereichen. 391.000 Personen arbeiten in Praxen, Krankenhäusern oder dem Öffentlichen Gesundheitsdienst an der zahnmedizinischen Versorgung der Patienten. Die direkte Bruttowertschöpfung des ganzen zahnärztlichen Systems (ambulante und stationäre Versorgung, Industrie, Handwerk und Versicherung) liegt bei rund 21,4 Mrd. Euro. Diese Zahlen ermittelte die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) auf Grundlage ihres neuen Rechenmodells, des Zahnärztlichen Satellitenkontos (ZSK), das auf der anerkannten Methodik der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen basiert. Der ökonomische Fußabdruck der Zahnärzte beträgt 2,2. Das bedeutet, jeder in der Zahnmedizin erwirtschaftete Euro generiert weitere 1,20 Euro in anderen Bereichen (z.B. durch Dienstleister) – somit werden insgesamt 2,20 Euro erwirtschaftet. Ohne zahnärztliche Versorgung würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt durch Effekte in anderen Branchen um über 46 Mrd. Euro niedriger ausfallen. Die Ergebnisse des ZSK und weitere Zahlen zu zahnärztlichem Berufsstand und Mundgesundheit der Bevölkerung sind der aktuellen Ausgabe des Statistischen Jahrbuchs der Bundeszahnärztekammer zu entnehmen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Vertrauenszahnarzt
engl.: dental consultant, insurance company dentist; 1930
eingeführte historische Berufsbezeichnung für von den
Gesetzlichen
Krankenkassen haupt- o. nebenamtlich angestellten
Zahnärzten mit
überwiegend überwachender Funktion; heute durch den
Medizinischen Dienst der Krankenkassen
(MDK) abgelöst.
Vertreter
Vertretung, engl.: locum, (medical) substitute; Kurzbez.
für einen Praxisvertreter. Zahnarzt,
welcher in Abwesenheit des Praxisinhabers
dessen Tätigkeit übernimmt. Ein V. kann nur befristet eingestellt werden
und nur dann, wenn der Praxisinhaber wegen Urlaub, Krankheit, Fortbildung oder
anderen Gründen vorübergehend nicht selbst tätig sein kann oder durch Tod
gänzlich ausfällt. Die Vertretungszeit darf nicht länger als 3 Monate innerhalb
eines Jahres betragen. Besonders bei Tod eines
Praxisinhabers sind allerdings
"Individualentscheidungen" durch die KZV
möglich.
Honorarzahnarzt
Verwandtenklausel
engl.: relationship clause?: höchstrichterlich bestätigter
Leistungsausschluss (§ 5 Abs. 1 g MBKK 76) privater Versicherungen
und Beihilfestellen durch
liquidationsberechtigte Ehegatten, Eltern oder Kinder. Begründet wird die V.
mit einer praktisch nicht kontrollierbaren Möglichkeit der Manipulation in
diesem engen Verwandtschaftsverhältnis. Die begrenzte Einschränkung der freien
Arztwahl sei daher aus übergeordneten Gesichtspunkten hinzunehmen. Die V.
bezieht sich nicht auf nachweisbare Fremdkosten; so fallen z.B. die
Laborkosten bei
Zahnersatz nicht unter diese
Regelung.
Verweilgebühr , engl.: staying fee;
Termin, nicht
eingehaltener
vestibulär ,
engl.: vestibular; zum Mundvorhof
hin, nach außen hin; bei Zahnflächen als Oberbegriff von
bukkal bzw.
labial;
labiobukkal, oral,
Zahnflächen
Vestibulookklusion Außenokklusion, zu den Nonokklusionen zählende Störung des Zusammenbisses einzelner Zähne oder Zahngruppen im Backenzahnbereich, indem der (meist obere) Antagonist bukkal "vorbeibeißt" ![]() |
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Vestibulum (oris), engl.: vestibule;
Mundvorhof
Vestibulumplastik
Mundvorhofplastik,
Alveolarextensionsplastik, engl.: vestibuloplasty;
präprothetische,
chirurgische Maßnahme zur Verbesserung des Prothesenlager; i.d.R. bei
Vollprothesen. Dieses - durch die
Implantologie zunehmend seltenere
-
Verfahren besteht im Prinzip darin, dass die
Umschlagsfalte chirurgisch "tiefer"
gelegt wird (relative Erhöhung des
Alveolarfortsatzes), um so eine größere Haftfläche für die Prothese zu
erhalten. Der dadurch frei liegende Kieferknochen wird entweder der "freien
Heilung" überlassen oder kann durch ein körpereigenes freies oder gestieltes
Schleimhauttransplantat
überdeckt werden.
Alveolarkammatrophie,
Alveolarkammplastik,
Edlan-Mejchar Operation,
Infrakrestalplatik,
Tuberplastik
Via falsa Fausse route, Wurzelperforation, "Wurzelkanaldurchbohrung", wörtlich: "falscher Weg", engl.: do.; eine beim Aufbereiten des Zahnwurzelkanals entstehende seitliche Perforation durch die Zahnwurzel hindurch, meist im Zusammenhang mit dem Setzen einer Stiftverankerung oder bei abgekrümmten Wurzeln bzw. schwer zugänglichen Wurzelkanälen. Dabei durchstößt das Aufbereitungsinstrument die Zahnwurzel und gelangt in den umgebenden Kieferknochen. Meist kommt es dann in der Folge zur Infektion und einer Entzündungsreaktion des die Wurzel umgebenden Gewebes; eine Erhaltung des gesamten Zahnes ist nur noch bedingt möglich. Ein auf Dauer erfolgreicher Verschluss der Perforation wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Größe und Lokalisation der V. f., die Zeit zwischen Eintritt und Behebung des Defekts, der Grad der bakteriellen Verunreinigung sowie die Verschlusskapazität und Biokompatibilität des Versiegelungs- bzw. Wurzelfüllmaterials (z.B.: Versuch der Reparatur mit Proroot MTA™ ). Seltener gebräuchlich ist der Ausdruck "Via falsa" bei einer Eröffnung der Kieferhöhle ( ![]() ![]() |
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Vibrationszone
engl.: palatal vibrating area; Gebiet zwischen der
Ah-Linie und der
Nasenblaslinie.
Schwingungen dieses Gebietes erzeugen z.B. die beim Schnarchen typischen
Geräusche.
Gaumensegel
Vielpunktkontakt,
maximaler
Position des Unterkiefers zum Oberkiefers beim Schluss der Zahnreihen
("Zusammenbeißen"), in welcher die maximale Kontaktbeziehung der Antagonisten
besteht; Antagonist,
Okklusion
Vier-Phasen-Biss ;
Kauakt
Vier-Hand-Technik
engl.: four-handed dentistry; Schlagwortbezeichnung für das
Zusammenwirken von Zahnarzt und dessen Assistenz während einer
zahnärztlichen Behandlung.
Absaugen
Vierkantbogen
engl.: square arch (wire); bei der
Multiband-Apparatur
eingesetzte bogenförmige Drähte mit einem quadratischen oder rechteckigen
Querschnitt. Dadurch, dass derartige Drähte fest in den
Brackets geführt werden,
sind besonders körperliche oder
Torque Bewegungen des Zahnes möglich.
Zahnbewegungen
Vincent Symptom
engl.: Vicent's symptom; funktionelle Störung (Hypästhesie
o. Parästhesie bis hin zur
kompletten Anästhesie) im
Versorgungsgebiet des Nervus alveolaris inferior (li. oder re. Unterlippe); nach
Unterkieferfrakturen mit
verbundener Ruptur des Nervs im
Mandibularkanal auftretend; gelegentlich auch bei
Unterkiefervereiterungen, Unterkiefertumoren oder nach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen bzw.
endodontischen Behandlungen
(Überstopfen des
Wurzelfüllmaterials in den Mandibularkanal) auftretend.
Nervschädigung, Pietrantoni
Syndrom
Vipeholm-Studie
engl.: study of Vipeholm; Einfluss niedermolekularer Kohlenhydrate auf
die Kariesentwicklung in Abhängigkeit von der Frequenz der Aufnahme und der
Klebrigkeit der Zwischenmahlzeit. In den vierziger Jahren des letzten Jhds. an
den Insassen eines schwedischen Heimes für geistig Behinderte durchgeführte und
ethisch kontrovers diskutierte 5-Jahres-Studie über die Verabreichung von zuckerhaltiger
Kost und deren Auswirkungen im Bezug auf eine
Kariesentstehung. Kernergebnisse der
Untersuchung waren, dass nicht die Absolutmenge des täglich aufgenommenen
Zuckers für den Zuwachs an Karies,
sondern vielmehr die Häufigkeit ("Naschen zwischendurch") und die Klebrigkeit der
Speisen (z.B. Stärkeprodukte wie Kartoffelchips) entscheidend ist.
http://edoc.hu-berlin.de/
Vipeholm experiments
Viren
Virus, kleinste Krankheitserreger, engl.: viruses; "eine in
Protein verpackte schlechte Nachricht". Sehr kleine Krankheitserreger,
welche sich nur in lebenden Zellen entwickeln können. Unterscheidung nach ihrer
genetischen Botschaft in DNS- und RNS-Viren; die alte
Virusklassifikation nach Organbefall wurde verlassen.
Zahlreiche der uns
bekannten Viren wie Grippevirus, HIV-Virus, SARS-Virus oder Ebolavirus, sind mit
einer stabilen Membranhülle umgeben. Diese Hülle umschließt und schützt das
virale Genom (Erbgut), das die Information für die nächste Virusgeneration
enthält. Da sich Viren allerdings nicht aus eigener Kraft vermehren können,
müssen sie parasitieren: Sie benutzen die Reproduktionsmöglichkeiten von Zellen
höherer Organismen. Dazu müssen sie ihr Genom in das Innere einer Wirtszellen
einschleusen. Dabei sind zwei Hindernisse zu überwinden: Zum einen die der
Membran, die die attackierte Wirtszelle nach außen begrenzt, zum anderen die der
eigenen viralen Hüllmembran. Die Viren benutzen dazu winzige, nur etwa ein
Zehntausendstel mm lange Eiweißmoleküle ("Spikes"), die wie die Widerhaken einer
Klette zu Tausenden aus ihrer Membranoberfläche ragen. Diese Spikes ketten das
Virus nicht nur an der Wirtszelle fest, sie enthalten gleichzeitig auch das
molekulare Werkzeug, die Membranen zu durchdringen. Auf ein Signal der
Wirtszelle hin, das eigentlich der Abwehr des Angreifers dienen soll, aktivieren
sich die Spikes und brechen die Membranen auf: Virale Hüllmembran und
Wirtszellmembran verschmelzen miteinander und das virale Genom tritt vom Virus
in die Zelle über - die Wirtszelle ist infiziert. Die molekularen Details dieses
Vorganges, der, wie man inzwischen weiß, untrennbar mit einer Strukturänderung
der Spikes verbunden ist, sind allerdings noch nicht verstanden.
Bakterien, Mikroben,
Procalcitonin-Test,
Virustatika
Bakterien gegen Viren
Virulenz
engl.: virulence; Ausdruck der "Infektionskraft" (Pathogenität) eines
Erregers. Für eine hohe V.
bedarf es den Fähigkeiten, in gesundes Körpergewebe einzudringen, sich dort gut
zu vermehren und den befallenen Organismus zu schädigen oder teilweise zu
zerstören.
Infektion
Virustatika
Virostatika, Mittel zur Behandlung von
Viruserkrankungen, engl.: virustatics, virustatic agents;
Medikamente zur Behandlung von Vireninfektionen; beeinflussen i.d.R. ähnlich
einem Zytostatikum die Eiweißsynthese in der Wirtszelle.
Bekanntester Vertreter in der ZHK ist das
(meist lokal) bei Herpes-Erkrankungen
(Herpes labialis) angewandte Aciclovir (Zovirax™), welches in der
Wirtszelle durch ein Enzym, das von den Herpesviren gebildet wird, in eine
aktive Wirkform überführt wird; es hemmt dann die virale Nukleinsäuresynthese;
keine Wirkung auf rezidivierende
Aphthen. In hoher Dosierung auch Anwendung bei Zoster-bedingten
Trigeminusneuralgien.
viruzid , engl.: virucide; Viren inaktivierend bzw. zerstörend
Viskosität
"Zähflüssigkeit", Zähigkeit von flüssigen oder
gasförmigen Körpern, engl.: viscosity; im Gegensatz zur
Plastizität (Formbarkeit) bzw. Sprödigkeit bei festen Körpern. V.
bezeichnet die innere Reibung, welche durch zwischenmolekulare Kräfte erzeugt
wird. Bei den meisten Stoffen nimmt die V. bei einer Erwärmung ab (das
Fließverhalten verbessert sich). In der ZHK
von Bedeutung für die Fließfähigkeit von
Abdruckmassen oder dem "Fließverhalten" von Füllungsmaterialien (
Komposites).
Der Kehrwert der V. ist die Fluidität (fluidity).
Thixotropie
VistaProof™ ; auf Laserfluoreszenz beruhende
Technik zur
Kariesdiagnostik;
http://www.duerrdental.de/
Vitalamputation VitA, Pulpaamputation, Teilentfernung eines (lebenden) Zahnnervs, Pulpotomie, engl.: vital amputation; dabei wird unter örtlicher Betäubung die erkrankte Kronenpulpa entfernt mit dem Ziel der Lebenderhaltung der verbleibenden Wurzelpulpa. Unterteilung in:
Anwendung nur noch im
Milchzahngebiss oder bei Jugendlichen,
bei welchen das Wurzelwachstum der bleibenden Zähne noch nicht abgeschlossen
ist. Die Heilungsaussichten hängen vom Grad der
Entzündung des Nervs ab und sind bei
Kindern u. Jugendlichen günstiger als bei Erwachsenen. Gelegentliche Anwendung
auch, wenn aus ökonomischen Gründen eine
Wurzelkanalbehandlung
akut nicht in Frage kommt und Schmerzen beseitigt werden sollen - ohne dabei
den Weg der Extraktion zu
beschreiten. |
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Vitalerhaltung
engl.: preservation of the vitality; Fern- und Wunschziel jeder
Pulpitistherapie, da ein "lebender
Zahn" ungleich wertvoller für den Organismus ist als ein
endodontisch behandelter.
Derartige Therapien sind nur dann erfolgversprechend, wenn der Zahnnerv noch
nicht irreversibel geschädigt worden ist (
Pulpitis). Im Rahmen einer
Caries profunda Therapie
wird meist mit
Calciumhydroxid-haltigen Präparaten versucht, die Entzündung positiv
abklingen zu lassen. Der Einsatz von Kombinationen aus
Antibiotika und
Corticosteroiden (z.B. Ledermix™)wird
kontrovers diskutiert.
Folgende 6 Punkte können helfen, die Diagnostik "reversible oder irreversible
Schädigung des Zahnnervs" zu untermauern und eine entsprechende Therapie (Vitalerhaltung
oder Entfernung des Zahnnervs)
einzuleiten:
Was löst den
Schmerz aus?
bei „kalt, süß, sauer“, liegt eine reversible, bei „Wärme“ eine irreversible
Pulpitis vor.
Wie lange hält
der Schmerz an?
Bei „ungefähr so lange, wie der Reiz besteht“ ist die Pulpitis reversibel, bei
„Schmerz überdauert den Reiz“ irreversibel.
Tritt Schmerz
spontan auf?
Nie = reversible Pulpitis, JA = irreversible Pulpitis.
Ist der Schlaf
nachts wegen Zahnschmerzen gestört?
Falls JA = irreversible Pulpitis.
Lindert Kälte
den Schmerz?
Falls JA = irreversible Pulpitis in den meisten Fällen.
Wie lange
bestehen die Schmerzen schon?
Bei „1–3 Tage“ liegt eine reversible, bei längerem Schmerz oder Schmerzen
gefolgt von schmerzfreien Intervallen liegt i.d.R. eine irreversible Pulpitis
vor.
Vitalerhaltung der Pulpa – step by step (zm, 2020)
Aktuelle Empfehlungen zur Vitalerhaltung der Pulpa (zm, 2019)
Vitalexstirpation VitE, Pulpaexstirpation, vollständige Entfernung eines (lebenden) Zahnnervs, Pulpektomie, engl.: vital extirpation; unter örtlicher Betäubung. Chemische Abtötungen ( ![]() ![]() |
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Vitalitätsprüfung
Sensibilitätsprüfung,(-probe) engl.: vitality (o. sensibility)
test, pulp testing; Überprüfung der Zahnpulpa
("Nerv") auf ihre Vitalität (Leben) als ein wichtiges Kriterium bei der
Untersuchung des Zahnes. So können z.B. schon auf
Grund dieser relativ einfachen Anwendung diagnostische Aussagen gemacht werden:
Bspw. kann ein vital reagierender Zahn keine
Eiterung an der Wurzelspitze
aufweisen, ebenso, wie ein devitaler
Zahn keine Schmerzreaktionen auf chemische oder thermische Reize auslösen kann.
Vom Prinzip her gibt es drei versch. Möglichkeiten, die Vitalität eines Zahnes
zu überprüfen:
Caries profunda,
Chlorethyl,
devital,
Herzschrittmacher,
Perkussionstest, Pulpa,
Temperaturempfindlichkeit,
Überkappung, Zahn
Vitallium ™
nichtedelmetallische Chrom-Cobald-Molybdän-Legierung
für das Anfertigen eines Modellgusses.
1932 entwickelt (Fa. Austenal, Chicago), gilt V. als erster brauchbarer
Nichtedelmetallwerkstoff der
Neuzeit
Vitamine
Bezeichnung für eine Stoffgruppe von chemisch sehr unterschiedlichen Substanzen,
die i.d.R. von Pflanzen oder Bakterien produziert werden. Sie sind für den Stoffwechsel
des Menschen unentbehrlich (essenziell), sie zeigen bereits in kleinsten
Dosierungen (1 mg und weniger) biologische Aktivitäten (
Skorbut). Da sie vom menschlichen
Organismus nicht oder nur gering synthetisiert werden können, muss eine ständige
Zufuhr mit der Nahrung erfolgen, um nicht Vitaminmangelerkrankungen auszulösen.
Einige V. können vom menschlichen Körper aus Vorstufen, den
Provitaminen, in einem letzten Syntheseschritt selbst hergestellt werden
(z.B. die Vitamine A1 und A2 aus b-Karotin, die Vitamine D2 und D3 aus
Ergosterin bzw. Dehydrocholesterin und die Nikotinsäure aus Tryptophan).
Für Männer und Frauen zwischen 25 und 51 Jahren gelten folgende
Referenzwerte/Tag:
Röntgen beim Zahnarzt enthüllt Vitamin-D-Mangel (ZWP, 2018)
Vitamin D als Schlüsselelement für Immunabwehr und Regeneration (ZWP, 2020)
Vita-Zahnfabrik
ein auf dem Weltmarkt führendes Unternehmen im Bereich der wiederherstellenden
Zahnheilkunde (==>
http://www.vita-zahnfabrik.com/ ). Aus einem Bericht des "Südkurier"
anlässlich des 90-jährigen Bestehens im Juni 2014:
"... Als Vita Zahnfabrik wurde es 1924 gegründet. Und die Zahnfabrik setzte
neue Maßstäbe. Denn die Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts angebotenen
Prothesenzähne sahen nicht wie natürliche Zähne aus. Um diesen Missstand zu
beheben, gründete der Zahnarzt Carl Hiltebrandt zusammen mit dem Kaufmann
Heinrich Rauter 1924 die Dr. Hiltebrandt Zahnfabrik AG, die seit Anfang der
1930er Jahre unter dem Namen Vita Zahnfabrik bekannt ist.
Heinrich Rauter war der Großvater von Henry Rauter, dem heutigen
Geschäftsführer. Die Anfänge des Unternehmens lagen in Essen. Die Produktion
wurde dort begonnen und während des Zweiten Weltkrieges von Essen nach Säckingen
verlagert. Die Stilllegung der letzten Betriebsstätte in Essen erfolgte im
Oktober 1958. Zu diesem Zeitpunkt sind in Säckingen schon zirka 320 Mitarbeiter
beschäftigt. Zurzeit arbeiten rund 780 Mitarbeiter an drei Standorten in Bad
Säckingen.
Eine Erfolgsgeschichte bildeten seit den 30er Jahren Vita Zähne und Vita Farben,
zuerst waren es die „Helios-Zähne in Vita-Farben“, ab 1955 die Vita Vacuum
Zähne, die aus Keramikmaterial hergestellt wurden. Dabei wurde erstmals der
Farbverlauf des menschlichen Zahnes nachempfunden, indem die künstlichen Zähne
einen Dentinkörper und eine Schmelz- beziehungsweise Schneideschicht aufwiesen.
Diese Entwicklung ermöglichte eine bis dahin in der Prothetik nicht gekannte
lebendige Ästhetik und war damit wegweisend für alle folgenden
Vita-Innovationen. 1965 begann die Erfolgsgeschichte der Kunststoffzähne. In den
folgenden Jahren wurden sowohl die Materialien als auch die Vita Farben
verbessert, so dass diese, wie es Vertriebsleiter Lothar Heinz, der von 1977 bis
2000 bei Vita tätig war, auf den Punkt brachte: „Wer an Zahnfarben denkt, denkt
in der Regel in Vita Farben.“
Seit 2003 ist neben analogen Farbskalen ein digitales Farbmessgerät entwickelt
worden, das kontinuierlich weiter verbessert und mit neuen Funktionen
ausgestattet wurde, so dass eine fehlerfreie Farbkommunikation zwischen Patient,
Praxis und Labor möglich ist.
Neben den künstlichen Zähnen ist die Vita Zahnfabrik auch führend in Keramiken
und Kunststoffmassen, mit denen Metalllegierungen mit Keramik beschichtet werden
können, die 1962 unter der Bezeichnung Vita Metallkeramik (VMK) weltweit bekannt
wurden. Seit 1987 werden Vita-Blocks für die restaurative Computerzahnmedizin
hergestellt. Als neueste Entwicklung entstand eine Hybridkeramik, die aus
Kunststoff und Keramik besteht. ..."
VMK , Abk. v. Vita-Metall-Keramik;
Metallkeramik
Vogelgesicht , engl.: bird-like face
(deformation); besonders stark ausgeprägte Unterentwicklung (Hypoplasie)
des Untergesichtes (einseitig oder doppelseitig auftreten; "Negativkinn") und meist
zusätzlicher Überentwicklung des Mittelgesichts verbunden mit einer prominenten
Nase, sodass im Profil Ähnlichkeiten mit einem Vogelschnabel erkennbar werden. Neben einer angeborenen Fehlstellung (Robin-Syndrom) u. genetischer Prädisposition kommen besonders Wachstumsstörungen im frühen Kindesalter (Frakturen der Kiefergelenkfortsätze mit daraus resultierender Ankylose, Osteomyelotitiden) in Betracht. ![]() ![]() |
vollbezahnt
vollständige Bezahnung, engl.: with full dentition; vollständig
bezahntes Gebiss mit 20 Zähnen im
Milchgebiss und 32 im bleibenden Gebiss;
wobei im letzteren auch eine Bezahnung mit nur 28 Zähnen (Weisheitszähne
werden nicht mitgezählt) als "vollbezahnt" gelten kann.
Gebissreduktion,
unbezahnt
Vollgusskrone vollständig aus Metall bestehende Kronenart, engl.: cast crown; Herstellung in einem zahntechnischen Labor im Gussverfahren (goldhaltige Legierung, NEM-Legierung). Eine der dauerhaftesten und risikoärmsten Kronenarten. Aus kosmetischen Gründen Verwendung in den meisten Industrieländern nur noch im nicht-sichtbaren Bereich der Molaren (Backenzähne). ![]() ![]() |
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volljustierbar
, "voll-einstellbar", engl.: fully adjustable;
Artikulator
Vollkeramik "Ganzkeramik", Schlagwortbezeichnung für: ausschließlich aus Keramik bestehend, besser: vollkeramische Restauration, engl.: complete o. full ceramics. Vollkeramische Kronen und Brücken erfreuen sich wegen der ausgezeichneten Ästhetik und Körperfreundlichkeit zusehends großer Beliebtheit. Dentalkeramiken verfügen über eine begrenzte elastische Verformbarkeit, deren Elastizitätsmodul zwischen 50 GPa (Silikatkeramik) und 300 GPa (Aluminiumoxid) angesiedelt ist. Industriell hergestellte Keramikkörper, die auf CAD/CAM-Anlagen zu Restaurationen ausgeschliffen werden, haben aufgrund der homogeneren Kristallstruktur eine höhere Dauerbiegefestigkeit als die entsprechenden Sinterkeramiken, die im Labor verarbeitet werden. Zusätzliche Festigkeit erhalten vollkeramische Restaurationen durch den Einsatz der Adhäsivtechnik bei der Eingliederung (ausführlich unter: ![]() Aus Gründen der Materialqualität werden deshalb zunehmend industriell vorgefertigte Keramiken im CAD/CAM-Verfahren eingesetzt. Eines der ersten verbreiteten Systeme waren Cerec und das Anfang der 90er eingeführte Celay-System. Die Anwendung von V. erstreckt sich hauptsächlich auf Inlays, Kronen, Veneers und Onlays. Brückenkonstruktion werden zwar immer wieder von Seiten der Hersteller propagiert, jedoch fehlt hier noch jegliche positive Langzeiterfahrung (über 5 Jahre und mehr, Stand 2006). Hauptschwachpunkt ist nach bisherigen Kenntnissen der Übergangsbereich zwischen Brückenpfeiler und Brückenzwischenglied, wo es spannungsbedingt zu Brüchen und Abplatzungen kommt. Hohe Beißkraft beziehungsweise Bruxismus ist dabei einer der wichtigen Gründe für das Versagen vollkeramischer Rekonstruktionen (Abplatzungen von Schichtkeramik oder Fraktur von Kronen und Brücken). ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Vollkeramikkrone ,
Jacketkrone
Vollnarkose ,
Narkose
Vollprothese Totalprothese, "Totale", "Gebiss", engl.: full denture, full set, complete replacements for teeth; Ersatz aller natürlichen Zähne durch einen herausnehmbaren Zahnersatz. Der saugende Halt von V. ( ![]() ![]() ![]() Zahnlose Patienten verbinden mit ihrer Versorgung durch eine V. recht hohe Erwartungen. Müheloses Kauen und Sprechen sowie gutes Aussehen stehen dabei auf der Wunschliste ganz oben. Im Gegensatz zu anderen Zahnersatzarten ist eine V. besonders für motorisch eingeschränkte Patienten und deren Hilfspersonal (z.B. in Heimen) leicht zu pflegen sowie ein- und auszugliedern. Die Totalprothetik gehört zu den schwierigsten Fachbereichen der Prothetik und sie wird zunehmend schwieriger und anspruchsvoller. Denn die Zahnlosigkeit verschiebt sich immer mehr in eine höhere Altersgruppe, wo mit einer geringeren Adaptation der Patienten gerechnet werden muss. Gleichzeitig nimmt die Erfahrung der Zahnärzte in der Versorgung des zahnlosen Patienten durch die Verminderung der Zahl an notwendigen V. ab. Untersucht worden ist, dass 11 % der Totalprothesenträger Haftcremes verwenden und 5 % ihren Ersatz beim Essen herausnehmen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass V. oftmals länger getragen werden, als dies medizinisch vertretbar wäre: Besonders die Abrasion der heute gängigen Kunststoff-Ersatzzähne und der altersbedingte Kieferschwund lasen es als geboten erscheinen, nach spätestens 10 Jahren eine Erneuerung oder eine labormäßige Anpassung (Unterfütterung, Erneuerung der Zähne) vorzunehmen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Volpe-Manhold Index
VMI, Zahnsteinindex, engl.: Volpe Manhold calculus index;
eingesetzt zur Bewertung von
supragingivalem Zahnstein an den Innenseiten der unteren Frontzähne (6 Zähne
werden an 3 lingualen Stellen untersucht).
Volumentomographie, DVT
Vorabdruck
Vorabformung, engl.: precast; Bezeichnung für einen einfachen
Kieferabdruck, auf dessen Grundlage ein
spezieller Abdrucklöffel (z.B.
Funktionslöffel,
individueller Löffel) in einem
zahntechnischen Labor gearbeitet wird.
Ebenfalls als Bezeichnung für den ersten Abdruck mit einer steifen Abdruckmasse
bei einem Korrekturabdruck
Vorbehandlung
engl.: preparative treatment; im Sinne von vorbereitenden Maßnahmen zur
Einleitung der eigentlichen Behandlung. Dazu zählt z.B. in der
Parodontologie die
Initialbehandlung, da
so erst nach Abklingen der akuten Beschwerden
eine regelrechte Befunderhebung und Behandlungsplanung möglich ist.
Vorbereitungszeit
engl.: "make-ready time", preparation time; Begriff aus dem
Vertragszahnarztrecht: Zwischen
Approbation und
selbstständiger Versorgung
gesetzlich
versicherter Patienten muss eine mindestens zweijährige V. liegen,
welche in einer Vertragspraxis abgeleistet werden sollte. Tätigkeiten in anderen
Einrichtungen (Kliniken, Bundeswehr, Ausland usw.) werden nur z.T. anerkannt;
eine mindestens 3-monatige V. in einer Vertragspraxis ist auch in diesen
Fällen immer erforderlich; Ausnahme: Personen mit einer EG-Approbation, welche
nach geltendem Recht (2011) keine V. benötigen.
Während der V. haftet der
Praxisinhaber für
Behandlungsfehler des Assistenten. Bei vorsätzlichem oder fahrlässigem
Verhalten ist ein Rückgriff auf diesen möglich.
Angestellter Zahnarzt,
Budget, Degression,
Konkurrenzschutzklausel,
Wert einer Zahnarztpraxis,
Zahnarztregister, Zulassung
Ableistung der Vorbereitungszeit als Voraussetzung für die Teilnahme an der
vertragszahnärztlichen Versorgung (zm, 2018)
Stellenportal für den
gesamten Dental-Markt
Vorbiss ,
Progenie
Vorgesicht maxilläre Prognathie, engl.: protrusive face; Begriffe stammt aus der Profilanalyse nach A. M. Schwarz; Profilform, bei welchem die Subnasale vor einer gedachten Senkrechten durch das Nasion liegt. Liegt die Subnasale hinter dieser Linie, so bezeichnet man dies als Rückgesicht (retrusive lower face). ![]() |
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Vorhakensonde ; historisch gebräuchliche, 3-fach gebogene, spitze Sonde für den Approximalraum als Kariesdiagnostikum.
Vorkontakt
Frühkontakt, Hyperkontakt, engl: premature contact; vorzeitiger Kontakt eines
Zahnes oder einer Zahngruppe beim Zusammenbiss oder bei Unterkieferbewegungen
aus der Okklusion heraus, mit meist erheblichen schädigenden Auswirkungen auf
den Zahnhalteapparat.
Unterscheidung in:
Einschleifen (von Zähnen),
Gleithindernis,
Okklusion,
Okklusionsstörung, Überbelastung
Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere und Kinder
; FU-Positionen
Vorwall
engl.: key, matrix; Schlagwortbez. für einen aus Kunststoff
(meist einer Knet-Silikonmasse; früher Gips) über die Außenfläche von
Zahngruppen gewonnenen Abdruck. Diese Negativform kann unterschiedliche
Verwendung bei der Anfertigung/Reparatur von Zahnersatz finden.
http://www.zahnlabor.de/artikel-615.htm
Voxel
u.a. in der Computertomographie
verwendeter zusammengesetzter Begriff (aus volumetric und pixel) für ein
dreidimensionales Pixel. Das dreidimensional erzeugte Bild (der dreidimensionale
Datensatz) besteht demnach aus Voxeldaten.
VSC , Abk. von volatile sulfur compounds,
messbare (Mund-)Geruchsstoffe;
Halimeter, Halitosis
VTO
engl.: Abk. von Visualized Treatment Objective = sichtbar gemachtes
Behandlungsziel. Mit dieser Technik werden dem Patienten zu erwartende
Änderungen bei einer
kieferorthopädischen Behandlung veranschaulicht. Die Voraussage wird an
einem seitlichen Fernröntgenbild
unter Durchzeichnung der anatomischen Strukturen mit Berücksichtigung der
Therapie- und Wachstumsfaktoren dargestellt.
Die Wachstums- und somit Behandlungsvorhersage beruhen auf den Erkenntnissen von
Ricketts und sind ein wichtiger Faktor der kieferorthopädischen
Behandlungsplanung bei der sog. Bioprogressiven Therapie nach
Ricketts.
VY-Plastik auch V-Y-Plastik, engl.: VY-flap, VY-plasty; chirurgische Verschiebeplastik, in der ZHK z.B. bei der Lippenbändchenexzision angewandt: ein Defekt wird durch einen V-förmigen Schleimhaut-Nahlappen von seinem Rande her gedeckt. Der Hautanteil des Lappens wird allseits umschnitten und bezieht seine Blutversorgung über einen subkutanen Lappenstiel. Einen solchen allseits umschnittenen Lappen nennt man "Insellappen". Nach Verschieben des V-förmigen Lappens in den Defekt kann auch die Entnahmestelle primär verschlossen werden, wobei ein Y entsteht. ![]() ![]() ![]() |
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Autor:
Dr. Klaus de Cassan
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